Altenpfleger (Berufsportrait)
Begleite Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt und leiste medizinische Pflege – als Altenpfleger sicherst du ihre Lebensqualität. In unserer älter werdenden Gesellschaft ist dieser Beruf besonders wichtig und bietet dir hervorragende Berufsaussichten. Trotz der Herausforderungen kann die Arbeit sehr erfüllend sein. Erfahre hier alles Wichtige zur Ausbildung, dem Arbeitsalltag, dem Gehalt und den Karrieremöglichkeiten von Altenpflegern.
Was ist ein Altenpfleger? Definition
Ein Altenpfleger begleitet Menschen im letzten Lebensabschnitt und unterstützt sie bei täglichen Aufgaben wie Ernährung und Körperpflege. Zudem leistet er medizinische Pflege und sorgt damit für eine hohe Lebensqualität. Aufgrund des demografischen Wandels ist die Altenpflege ein gesellschaftlich wichtiger Bereich mit zukunftssicheren Berufsaussichten. Und obwohl der Beruf anspruchsvoll ist und den Pflegekräften viel abverlangt, ist er erfüllend und lohnend. Der Einstieg in den Job erfolgt über die generalistische Pflegeausbildung mit einer Spezialisierung auf Altenpflege.
Altenpfleger Aufgaben und Tätigkeitsfelder
Als Altenpfleger bist du für die Pflege, Betreuung und Beratung von älteren Menschen zuständig. Du unterstützt sie bei alltäglichen Tätigkeiten wie Körperpflege, Essen und Anziehen und bist ein wichtiger Ansprechpartner für persönliche Anliegen. Darüber hinaus motivierst du Senioren zu aktiver Freizeitgestaltung und begleitest sie zu Arztbesuchen oder bei Behördengängen. In der ambulanten Pflege arbeitest du eng mit Angehörigen zusammen und schulst sie in Pflegetechniken.
Medizinische Aufgaben wie das Wechseln von Verbänden und die Verabreichung von Medikamenten gehören ebenfalls zu deinem Tätigkeitsbereich. Zudem übernimmst du organisatorische und administrative Aufgaben, etwa die Ermittlung des Pflegebedarfs, die Planung und Dokumentation von Pflegemaßnahmen sowie die Qualitätssicherung.
Tätigkeiten Altenpfleger – ein Überblick
- Betreuung und Begleitung alter Menschen
- Unterstützung bei Körperpflege, Essen und Anziehen
- Medizinische Aufgaben wie Verbände wechseln und Medikamente verabreichen
- Beratung und Schulung von Angehörigen
- Planung und Dokumentation von Pflegemaßnahmen
- Qualitätssicherung und Kontrolle des Arzneimittelbestandes
Altenpfleger Ausbildung
Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre und kombiniert theoretische und praktische Phasen. In den ersten beiden Jahren durchläufst du eine generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft. Im letzten Jahr spezialisierst du dich auf die Altenpflege, um schließlich deinen Abschluss als examinierte Pflegefachkraft zu machen. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung.
Neben der klassischen Ausbildung gibt es auch die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. Dieses Studium kombiniert die praktische Ausbildung mit einem akademischen Studium. Dabei vertiefst du dein Wissen in Bereichen wie Pflegewissenschaften, Management und Sozialarbeit. Nach dem dualen Studium stehen dir viele verschiedene Karrieremöglichkeiten offen, etwa in leitenden Positionen in Pflegeeinrichtungen, als Pflegeberater oder in der Ausbildung von Pflegekräften.
Altenpfleger Lerninhalte in der Ausbildung
Während deiner Ausbildung zum Altenpfleger lernst du sowohl in der Berufsschule als auch in Pflegeeinrichtungen. In der Schule erfährst du, wie du ältere und demente Menschen bei der täglichen Lebensgestaltung unterstützen kannst. Dazu gehören Themen wie Körperpflege, Baden, Ernährung und Mobilität, aber auch rechtliche Rahmenbedingungen und medizinisch-pflegerische Versorgung.
Im praktischen Teil der Ausbildung arbeitest du direkt mit älteren Menschen und wendest dein theoretisches Wissen an. Du lernst, wie man den Gesundheitszustand der Patienten richtig einschätzt, Medikamente verabreicht und Wunden versorgt. Zudem gehört die emotionale Unterstützung der Patienten und die Beratung ihrer Angehörigen zu deinen Aufgaben.
Wo arbeiten Altenpfleger?
- Pflegeheime
- Ambulante Pflegedienste
- Krankenhäuser
- Rehabilitationszentren
- Hospize
- Tagespflegeeinrichtungen
- Betreutes Wohnen
- Private Haushalte
- Seniorenresidenzen
Anforderungen Altenpfleger
Um Altenpfleger zu werden, solltest du neben einem mittleren Bildungsabschluss, wie einem Realschulabschluss, auch ein großes Maß an Empathie und Belastbarkeit mitbringen. Die Arbeit kann körperlich und psychisch sehr herausfordernd sein, daher ist ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung oft erforderlich. Wichtige Fähigkeiten für diesen Beruf sind eine starke Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen. In der Ausbildung und im Berufsalltag ist es zudem wichtig, dass du dich gut organisieren kannst und Freude daran hast, mit älteren Menschen zu arbeiten.
Die wichtigsten Voraussetzungen für Altenpfleger:
- Mittlerer Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss mit zweijähriger Berufsausbildung
- Ärztliches Gesundheitszeugnis
- Körperliche und psychische Belastbarkeit
- Empathie und Einfühlungsvermögen
- Verantwortungsbewusstsein
- Gute Kommunikationsfähigkeit
- Organisationstalent
- Sorgfalt und Pflichtbewusstsein
- Geduld und Verschwiegenheit
- Soziale Kompetenz
- Freude daran, anderen Menschen zu helfen
Altenpfleger Gehalt
Altenpfleger Gehalt während der Ausbildung
Während der Ausbildung zum Altenpfleger variiert dein Gehalt je nach Region und Unternehmen. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du aber im Durchschnitt 1.140 bis 1.341 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr steigt dein Gehalt auf rund 1.202 bis 1.402 Euro und im dritten Jahr auf etwa 1.303 bis 1.503 Euro.
Altenpfleger Gehalt nach vollendeter Ausbildung
Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt eines Altenpflegers zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Qualifikationen kann dein Gehalt auf 2.900 bis 3.600 Euro brutto pro Monat steigen. Mit Schichtzulagen, Überstundenvergütungen und weiteren Sonderzahlungen erhöhst du dein Einkommen zusätzlich. Auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld ist in vielen Einrichtungen üblich.
Altenpfleger Weiterbildung und Zukunftsaussichten
Als examinierter Altenpfleger hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden und deine Karriere voranzutreiben. Mit Anpassungsfortbildungen hältst du dein Wissen auf dem neuesten Stand, zum Beispiel in Bereichen wie Fachpflege und Altenbetreuung. Wenn du Karriere machen möchtest, kannst du auch eine Aufstiegsfortbildung absolvieren, etwa zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen oder zum Fachaltenpfleger in verschiedenen Spezialgebieten wie Psychiatrie oder Palliativpflege. Auch ein Studium in Gerontologie, Pflegepädagogik oder Pflegemanagement ist eine lohnende Option.
Die Zukunftsaussichten von Altenpflegerinnen sind sehr gut, da der Bedarf an Pflegekräften stetig steigt und es in Deutschland viele unbesetzte Stellen gibt. Durch zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen kannst du deine Karrierechancen weiter verbessern und eventuell eine Führungsposition anstreben.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie nennt man Altenpfleger heute?
Nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung erhalten Altenpfleger heutzutage oft den Titel Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.
Was sind die Tätigkeiten einer Altenpflegerin?
Als Altenpflegerin kümmerst du dich um die umfassende Betreuung älterer Menschen. Deine Aufgaben reichen von der täglichen Pflege wie das Waschen von alten Personen über die medizinische Versorgung bis hin zur Unterstützung bei sozialen und emotionalen Bedürfnissen.
Wie viel verdienen Altenpfleger?
Das Gehalt von Altenpflegern variiert je nach Region, Berufserfahrung und Arbeitgeber. In der Ausbildung liegt das monatliche Bruttogehalt zwischen 1.140 und 1.303 Euro. Nach der Ausbildung verdienen Altenpfleger zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Erfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 3.600 Euro steigen.