Krankenpfleger
Ohne Krankenpfleger funktioniert im Gesundheitssystem rein gar nichts: von der Medikamentengabe bis zur Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben, sind sie das Herz jeder medizinischen Einrichtung. Zwar kann der Job körperlich und mental anstrengend sein, aber die Erfüllung, die du beim Helfen von Menschen empfindest, ist unschätzbar. Erfahre hier, wie dein Arbeitsalltag als Krankenpfleger aussieht und was du alles für den Job mitbringen musst.
Was ist ein Krankenpfleger?
Ein Krankenpfleger, offiziell als Gesundheits- und Krankenpfleger bezeichnet, ist eine Fachkraft im Gesundheitswesen. Deine Hauptaufgabe ist es, sich um die Pflege und Betreuung von kranken, behinderten oder pflegebedürftigen Menschen zu kümmern. Dabei führst du pflegerische und medizinische Maßnahmen durch, beobachtest den Gesundheitszustand deiner Patienten und unterstützt sie im Bereich der Körperpflege, Ernährung und Mobilisation. Krankenpfleger arbeiten in verschiedenen Umfeldern, sei es im Krankenhaus, in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten.
Was macht man als Krankenpfleger?
Als Gesundheits- und Krankenpfleger dreht sich alles um die Betreuung und Versorgung von Menschen. Du bist da, wenn es darum geht, kranke und pflegebedürftige Patienten zu unterstützen – zum Beispiel bei der Wundversorgung, beim Anlegen von Verbänden oder bei der Grundpflege. Auch bei Untersuchungen und operativen Eingriffen bist du zur Stelle und assistierst. Doch der Job geht weit über die direkte Patientenversorgung hinaus: So übernimmst du auch organisatorische Aufgaben, dokumentierst alle pflegerischen Maßnahmen, kontrollierst Vitalwerte und kümmerst dich um die Hygiene. Je nach Einsatzbereich kann dein Arbeitsalltag ganz unterschiedlich aussehen.
Wo und wie arbeiten Krankenpfleger?
Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten meist im Schichtsystem, was bedeutet, dass dein Arbeitstag zu verschiedenen Zeiten starten kann. Dein Alltag im Krankenhaus ist immer abwechslungsreich. In der Frühschicht beginnst du deinen Tag mit einer Übergabe, bei der du über die Ereignisse der Nacht informiert wirst. Dann schaust du bei deinen Patienten vorbei, verabreichst Medikamente, überprüfst Vitalwerte und kümmerst dich um Wunden und Verbände. Im Laufe des Tages bereitest du die Patienten auf Untersuchungen oder Operationen vor und assistierst im Operationssaal. Nach dem Eingriff bist du wieder für die Versorgung zuständig, damit sich die Patienten wohlfühlen und gut genesen können. Am Ende deiner Schicht übergibst du deine Notizen an den nächsten Dienst, damit das Team immer bestens informiert ist.
Du findest Gesundheits- und Krankenpfleger in verschiedenen Einrichtungen, darunter:
- Krankenhäuser und Kliniken
- Facharztpraxen
- Rehabilitationskliniken
- Gesundheitszentren
- Alten- und Pflegeheime
- Wohnheime für Menschen mit Behinderungen
- Kurzzeitpflegeeinrichtungen
Krankenpfleger Ausbildung
Die Ausbildung zum Krankenpfleger bzw. zur Krankenpflegerin dauert drei Jahre und findet an einer Berufsfachschule statt. Hier lernst du nicht nur das theoretische Wissen, sondern darfst das Gelernte auch direkt in der Praxis anwenden. Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung an, die aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil besteht. Wenn du die meisterst, kannst du dich offiziell staatlich anerkannter Gesundheits- und Krankenpfleger nennen. Apropos Ausbildung: Seit 2020 gibt es eine generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau, die die vorherigen Ausbildungen ablöst. Die Ausbildung wird in Deutschland meist in Vollzeit absolviert, kann unter bestimmten Umständen aber auch in Teilzeit oder berufsbegleitend erfolgen.
Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege: Voraussetzungen
Grundsätzlich benötigst du für die Krankenpfleger Ausbildung einen mittleren Schulabschluss, also die mittlere Reife. Besitzt du nur eine Hauptschulabschluss, kannst du dich unter bestimmten Voraussetzungen dennoch für die Ausbildung bewerben. Zum Beispiel, wenn du bereits eine Berufsausbildung in der Pflege abgeschlossen hast. In einigen Bundesländern kann es außerdem notwendig sein, ein ärztliches Attest über deine gesundheitliche Eignung sowie ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen. Es schadet auch nicht, wenn du gute Noten in Fächern wie Biologie und Chemie hast, denn ein gewisses Verständnis für naturwissenschaftliche Inhalte ist für den Beruf von Vorteil. Gute Kommunikationsfähigkeiten, Einfühlungsvermögen und Freundlichkeit sind außerdem wichtige persönliche Eigenschaften, da du in dem Job viel mit Menschen zu tun hast.
Ausbildungsinhalte für Krankenpfleger
In deiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger wirst du mit einer Menge spannender Inhalte vertraut gemacht. Beim theoretischen Unterricht lernst du alles von lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen bis hin zu Anatomie und Psychologie. Die praktische Phase dient dazu, dass du dein Wissen an echten Patienten anwenden kannst. Du führst Sofortmaßnahmen durch, verabreichst Medikamente und kümmerst dich um die Pflegebedürfnisse der Menschen. Im ersten Jahr liegt der Fokus auf den Grundlagen wie Körperpflege und Atmung, im zweiten Jahr geht’s um Arzneimittel und deren Wirkungsweisen. Und im dritten Jahr steht die Entwicklung von Rehabilitationskonzepten auf dem Lehrplan.
Ein paar wichtige Themen, die du während deiner Ausbildung abdeckst, sind:
- Erste Hilfe: Hier lernst du, wie du in Notfallsituationen richtig handelst, z.B. bei Blutstillung und Schockbekämpfung.
- Kommunikation: Du erfährst, wie wichtig eine gute Kommunikation im Umgang mit Patienten ist und welche Gesprächstechniken dir dabei helfen.
- Pflegeplanung: Du wirst lernen, wie du individuelle Pflegepläne aufstellst und die Bedürfnisse deiner Patienten berücksichtigst.
Angehende Gesundheits- und Krankenpfleger Gehalt
Im ersten Jahr verdienen Auszubildende Krankenpfleger etwa 1.340,69 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt auf rund 1.402,07 Euro und im dritten Jahr bekommst du sogar 1.503,38 Euro. Diese Zahlen gelten für Auszubildende in öffentlichen Einrichtungen, die nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVAöD Pflege) bezahlt werden. Bei privaten oder kirchlichen Trägern fällt der Verdienst anders aus, bleibt aber meist im ähnlichen Rahmen.
Krankenpfleger Gehalt nach der Ausbildung
Nach deiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin kannst du dich auf ein solides Einstiegsgehalt freuen, das zwischen 3.300 € und 3.400 € brutto pro Monat liegt. Wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest, kannst du nach dem TVöD Pflege sogar etwa 3.304 € brutto im Monat verdienen. Mit Zulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit steigt dein Einkommen auf rund 3.550 € brutto monatlich an – das sind ungefähr 42.600 € im Jahr.
In Großstädten und in Süd- und Westdeutschland wird oft mehr gezahlt. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du dein Gehalt weiter steigern; nach etwa fünf Jahren sind bis zu 3.700 € bis 3.800 € brutto pro Monat möglich. Und wenn du bereit bist, dich weiterzubilden oder zu spezialisieren, winkt ein noch höheres Gehalt. Das klingt doch nach einer vielversprechenden Perspektive, oder?
Krankenpflege Weiterbildung und Zukunftsaussichten
Fachkrankenpfleger im Operations- oder Endoskopiedienst oder Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen – nach abgeschlossener Berufsausbildung stehen Krankenpflegern viele verschiedene Weiterbildungen offen. Hier sind ein paar Wege, die du nach der Ausbildung einschlagen kannst:
- Anpassungsfortbildung: Halte dein Wissen aktuell zu neuen Entwicklungen in der Pflege, Altenbetreuung oder Hygiene.
- Aufstiegsfortbildung: Mach einen Schritt nach oben mit Weiterbildungen wie Fachkrankenpfleger für Intensivpflege oder Notfallpflege.
- Studium: Denk über ein Studium nach in Bereichen wie Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Medizin- und Pflegepädagogik.
Eins steht fest: Die Zukunftsaussichten in diesem Beruf sind richtig gut. Der Bedarf an Pflegekräften wächst von Jahr zu Jahr – und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Brauchen Gesundheits- und Krankenpfleger Arbeitskleidung?
Ja, Krankenpfleger sowie Krankenpflegehelfer benötigen spezielle Arbeitskleidung, die meist aus einem Oberteil und einer Arbeitshose in einheitlichen Farben besteht. Diese dient der Hygiene, indem sie das Risiko der Verbreitung von Krankheitserregern minimiert und muss gut waschbar sein. Zudem ist die Kleidung so gestaltet, dass sie Komfort und Bewegungsfreiheit bietet, ideal also für die körperliche Arbeit.
Wie sind die Krankenpfleger Arbeitszeiten?
Krankenpfleger arbeiten in der Regel im Schichtsystem, das Früh-, Spät- und Nachtschichten umfasst. Die wöchentliche Arbeitszeit liegt normalerweise zwischen 38 und 40 Stunden. Zudem sind Arbeiten an Wochenenden und Feiertagen häufig, und es gibt Zuschläge für Nacht- und Feiertagsdienste.
Wie unterscheiden sich Krankenpfleger und Krankenschwester?
In Bezug auf Aufgaben und Qualifikation gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Krankenpfleger und Krankenschwester. Der Hauptunterschied lag historisch in den geschlechtsspezifischen Bezeichnungen. Seit 2004 werden beide Begriffe durch “Gesundheits- und Krankenpfleger/in” ersetzt, um den Beruf geschlechtsneutral zu gestalten. Neu ausgebildete Fachkräfte tragen diese offizielle Bezeichnung; die alten Bezeichnungen dürfen aber weiterhin genutzt werden.