ZFA Gehalt
Wenn du als Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) arbeitest oder überlegst, in diesen Beruf einzusteigen, interessiert dich wahrscheinlich vor allem eines: Wie viel verdient man eigentlich als ZFA? Die gute Nachricht ist, dass du mit einem soliden Gehalt rechnen kannst – vor allem, wenn du Berufserfahrung mitbringst, dich weiterbildest oder in einem tarifgebundenen Betrieb arbeitest.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie sich das ZFA-Gehalt entwickelt, welche Unterschiede es zwischen den Bundesländern gibt und was du tun kannst, um mehr zu verdienen. Du erfährst außerdem, welche Aufgaben ZFAs in ihrem Alltag übernehmen und warum Zeitarbeit für Zahnmedizinische Fachangestellte besonders lukrativ ist.
ZFA Berufsportrait und Aufgaben
Zahnmedizinische Fachangestellte sind ein wichtiger Bestandteil jeder Zahnarztpraxis. Sie unterstützen Zahnärztinnen und Zahnärzte bei Behandlungen, betreuen die Patienten vor, während und nach der Behandlung, organisieren den Praxisablauf und stellen sicher, dass alle hygienischen und organisatorischen Standards eingehalten werden. Der Beruf erfordert daher vor allem viel Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und Organisationstalent.
Zu den typischen Aufgaben einer ZFA gehören:
- Assistenz bei zahnärztlichen Behandlungen (z. B. Füllungen, Extraktionen, Prophylaxe)
- Aufbereitung und Pflege von Instrumenten und Medizinprodukten
- Patientenbetreuung und -aufklärung
- Dokumentation und Verwaltung von Patientendaten
- Abrechnung mit Krankenkassen und privaten Kostenträgern
ZFAs arbeiten hauptsächlich in Zahnarztpraxen, Kieferorthopädiepraxen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgien sowie in Kliniken mit zahnmedizinischen Abteilungen. Einige finden auch Anstellung in der Forschung, im medizinischen Vertrieb oder in Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung. Durch Fortbildungen können sie sich zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP), Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin (ZMV) oder zur Dentalhygienikerin weiterqualifizieren.
ZFA Gehalt Ausbildung
Schon in der Ausbildung bekommst du eine Vergütung. Diese unterscheidet sich je nach Bundesland, Tarifbindung und den Empfehlungen der Zahnärztekammern. Allgemein gelten folgende Richtwerte:
- Ausbildungsjahr: 840-980 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 885-1.100 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 935-1.200 Euro brutto
Am meisten verdienen ZFA Azubis in Baden-Württemberg - die niedrigsten Ausbildungsgehälter werden in ostdeutschen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt gezahlt. Trotz allem ist die ZFA Ausbildung eine solide Grundlage für einen Einstieg in den zahnmedizinischen Bereich. Wer seine Ausbildung mit guten Leistungen abschließt, kann mit einem stabilen Einkommen rechnen und durch Fortbildungen zügig sein Gehalt steigern.
ZFA Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
Direkt nach der Ausbildung liegt dein ZFA Einstiegsgehalt zwischen 2.200 und 2.400 Euro brutto im Monat. Wie viel genau du bekommst, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Arbeitest du in einer großen Stadt oder auf dem Land? Ist deine Praxis tarifgebunden? Wie viele Stunden arbeitest du? Auch ob du gleich Verantwortung übernimmst (z. B. für den Steri-Bereich oder das Recallsystem), kann Einfluss auf dein Gehalt haben. Zusätzlich kann es sich lohnen, sich frühzeitig auf einen Bereich zu spezialisieren oder Fortbildungen zu beginnen, die deine Qualifikation verbessern.
Deutschland ZFA - durchschnittliches Gehalt
Laut Daten der Bundesagentur für Arbeit liegt das Durchschnittsgehalt für ZFAs in Deutschland aktuell bei etwa 2.400 bis 2.600 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigen die Verdienstmöglichkeiten und somit auch das durchschnittliche Gehalt: Nach 10 bis 20 Jahren sind bis zu 3.300 Euro brutto möglich, mit mehr als 28 Jahren sogar bis zu 3.999,50 Euro. Zusätzliche Aufgaben, Verantwortung und Spezialisierungen tragen dazu bei, dieses Gehaltsniveau zu erreichen. Wer regelmäßig Fortbildungen besucht und auf dem neuesten Stand der zahnmedizinischen Assistenz bleibt, hat langfristig bessere Chancen auf eine Gehaltserhöhung.
Das Gehalt Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) variiert in Deutschland ZFA je nach Region, Qualifikationen und Beruflichen Jahren; in Städten wie Berlin oder München kann es deutlich höher ausfallen.
ZFA Gehalt nach Bundesland
Das ZFA Gehalt unterscheidet sich stark je nach Region und Bundesland:
- In Hamburg verdienen ZFAs durchschnittlich 2.550 Euro brutto
- In Bayern und Baden-Württemberg liegt das Gehalt ebenfalls über dem Durchschnitt
- In Sachsen-Anhalt oder Thüringen, Brandenburg, Bremen und Niedersachsen dagegen oft nur um die 2.100 Euro brutto
- Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz liegen die Gehälter oft am unteren des Spektrums
Großstädte und wirtschaftsstarke Regionen zahlen meist besser. Wenn du also flexibel bezüglich des Wohnorts bist, kannst du dein Gehalt deutlich steigern. Auch die Lebenshaltungskosten solltest du bei deiner Entscheidung berücksichtigen. Gerade für Berufseinsteiger kann es sich durchaus lohnen, in eine besser zahlende Region zu wechseln.
So viel verdienen zahnmedizinische Fachangestellte nach Qualifikationen & Tätigkeitsgruppe
Je mehr du kannst, desto besser wirst du als Zahnmedizinische Fachangestellte bezahlt. Wenn du als ZMP (Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin), ZMV (Verwaltung) oder ZMF arbeitest, steigt dein Gehalt meist auf 2.800 bis 5.000 Euro brutto im Monat. Auch die Einteilung in Tätigkeitsgruppen im Tarifvertrag beeinflusst dein Gehalt. Wer komplexere Aufgaben übernimmt oder Personalverantwortung trägt, rutscht in eine höhere Gruppe – mit entsprechend mehr Lohn. Die genaue Tätigkeitsgruppe wird je nach Ausbildung, Berufsjahren und Arbeitsbereich definiert.
Gehaltstarifvertrag ZFA
Der Tarifvertrag für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) regelt die Arbeitsbedingungen, Vergütung und weitere Leistungen für ZFA in Zahnarztpraxen. Er gilt für Praxen, die tarifgebunden sind, und legt je nach Tätigkeitsgruppe und Berufsjahren konkrete Gehaltsstufen fest. Der Tarifvertrag wird zwischen der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für Zahnmedizinische Fachangestellte/Zahnarzthelfer/innen (AAZ) und dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. (VmF) ausgehandelt und besteht aus mehreren Tarifgruppen.
ZFA Tarifvertrag: Tarifgruppen im Überblick
- Tätigkeitsgruppe I: ZFA nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung, Tätigkeiten nach Anweisung
- Tätigkeitsgruppe II: ZFA mit anerkannten Fortbildungen (mind. 65 Unterrichtsstunden), arbeitsplatzbezogen
- Tätigkeitsgruppe III: ZFA mit anerkannten Fortbildungen (mind. 200 Unterrichtsstunden), arbeitsplatzbezogen
- Tätigkeitsgruppe IV: ZMF, ZMP, ZMV, AZP, FZP, KFO-Assistenz (ab 2021), jeweils mit Abschluss und arbeitsplatzbezogen
- Tätigkeitsgruppe V: Dentalhygienikerin (DH), Betriebswirt/in im Gesundheitswesen, jeweils mit Abschluss und arbeitsplatzbezogen
Der Vorteil des Tarifvertrags: Er schafft Planbarkeit und schützt vor Unterbezahlung. In nicht tarifgebundenen Praxen ist das Gehalt hingegen Verhandlungssache – mit der Chance auf bessere, aber auch auf schlechtere Konditionen.
ZFA Gehalt in kirchlichen und privaten Einrichtungen
Das Gehalt von Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) unterscheidet sich je nach Praxisform, Region, Berufserfahrung und Qualifikation. In kirchlichen Zahnarztpraxen orientiert sich das Gehalt meist am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) und liegt zu Beginn zwischen 2.100 € und 2.400 € brutto pro Monat, mit der Möglichkeit, auf 2.700 € bis 3.200 € zu steigen. In privaten Zahnarztpraxen hängen die Gehälter stark von der Tarifbindung ab: Tarifgebundene Praxen zahlen zwischen 2.368 € und 3.999,50 €, nicht-tarifgebundene Praxen oft zwischen 2.350 € und 2.850 €. Mit Fortbildungen oder zusätzlicher Qualifikation, wie ZMP oder ZMV, können ZFA in leitenden oder spezialisierten Positionen Gehälter von bis zu 5.000 € brutto erreichen.
ZFA Gehaltsspanne im Jahr 2025
Die Gehälter für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) reichen laut Tarifvertrag im Jahr 2025 von 2.368 € (Einsteiger ohne Zusatzqualifikation) bis 3.999,50 € (erfahrene Fachkräfte in Führungspositionen).
ZFA Gehalt Zusatzleistungen & Benefits
Neben dem reinen Gehalt bieten viele Zahnarztpraxen auch Zusatzleistungen an. Dazu zählen:
- Weihnachts- und Urlaubsgeld
- vermögenswirksame Leistungen
- betriebliche Altersvorsorge
- Kostenübernahme für Fortbildungen
- Tankgutscheine oder Fahrtkostenzuschüsse
Solche Benefits können dein Netto deutlich verbessern und machen eine Stelle auch ohne Top-Grundgehalt attraktiv. Achte also bei Bewerbungen nicht nur auf die Zahl im Vertrag, sondern auch auf das Gesamtpaket. Zusatzleistungen sind oft ein Zeichen für eine moderne und mitarbeiterorientierte Praxisführung.
ZFA Teilzeit oder Vollzeit – Wie wirkt sich das auf das Gehalt aus?
Viele ZFAs arbeiten in Teilzeit – etwa 20 oder 30 Stunden pro Woche. Das wirkt sich natürlich auf das Monatsgehalt aus. Wenn du z. B. für 20 Stunden arbeitest, bekommst du anteilig nur etwa die Hälfte des Vollzeitlohns. Wichtig: Auch Teilzeitkräfte haben Anspruch auf Urlaubsgeld, Fortbildung und eine faire Bezahlung! Manche Praxen werden sogar mit flexiblen Arbeitszeitmodelle, mit denen du Familie und Beruf besser vereinbaren kannst. Ein Gespräch mit dem Arbeitgeber lohnt sich hier immer.
ZFA Gehalt im Vergleich zu ähnlichen Berufen
Im Vergleich mit anderen Gesundheitsberufen wie MFA (Medizinische Fachangestellte), PTA (Pharmazeutisch-technische Assistentin) oder Arzthelferin liegt das ZFA-Gehalt im guten Mittelfeld. Wer zur ZMP oder ZMV aufsteigt, kann sogar besser verdienen als viele Kolleginnen im Gesundheitswesen. Das zeigt: Mit Engagement und Weiterbildung ist viel drin, auch in der Zahnarztpraxis. Die Einstiegshürden sind überschaubar, die Entwicklungsmöglichkeiten vielfältig.
Gehaltsentwicklung & Zukunftsperspektiven
Gute Nachrichten: Das ZFA-Gehalt steigt weiter! Seit Januar 2025 gibt es eine lineare Erhöhung von 3,85 %. In der zweiten Berufsjahresstufe gibt’s nochmal 3,4 % obendrauf. Mit mehr Erfahrung, Alter und Spezialisierung steigt auch dein Gehalt. Wer langfristig dabei bleibt, kann auf ein stabiles Einkommen bauen – mit echten Aufstiegschancen. Besonders gefragt bleiben ZFAs mit Zusatzqualifikationen, was sich auch in künftigen Tarifverhandlungen niederschlagen kann. Die wachsende Bedeutung der Prophylaxe und des Praxismanagements eröffnet dir neue Wege – als Zahnmedizinische Fachangestellte findest du überall einen lukrativen Job!
ZFA Gehalt in Zeitarbeit bei akut…Med
Du möchtest flexibel arbeiten und trotzdem fair bezahlt werden? Dann ist die Zeitarbeit bei akut…Med eine interessante Option. Als ZFA in der Zeitarbeit bekommst du bei uns ein überdurchschnittliches Gehalt, arbeitest in unterschiedlichen Praxen oder Kliniken und sammelst wertvolle Erfahrungen. Wir unterstützen dich bei Fortbildungen, bieten dir Wunsch-Arbeitszeiten und betreuen dich persönlich. Bei uns steht deine Zufriedenheit und Karriere im Vordergrund!
Viele unserer ZFAs schätzen die Abwechslung, den engen Kontakt zum Team von akut…Med und die echte Wertschätzung ihrer Arbeit. Du bist nie allein – wir begleiten dich professionell auf deinem Weg. Neugierig? Dann nimm jetzt mit uns Kontakt auf und starte als ZFA in Zeitarbeit durch!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist der Beruf ZFA gut bezahlt?
Ja, der Beruf der ZFA (Zahnmedizinische Fachangestellte) ist ein gut bezahlter Job, gerade mit Berufserfahrung und Weiterbildungen, vor allem in westdeutschen Bundesländern oder in der Zeitarbeit. Eine Zahnarzthelferin in Teilzeit (20-30 Stunden) verdient zwischen 1.000 und 1.800 Euro brutto, abhängig von den Wochenstunden und dem Bundesland. In Bayern kann eine ZFA je nach Erfahrung und Praxisstruktur zwischen 3.000 und 4.500 Euro brutto verdienen.
Was verdient eine Zahnarzthelferin in Teilzeit (20 oder 30 Stunden)?
Eine Zahnarzthelferin in Teilzeit (20 bis 30 Stunden pro Woche) verdient etwa zwischen 1.000 und 1.800 Euro brutto monatlich, je nach Wochenstunden und Bundesland.
Wie hoch ist das Gehalt einer ZFA in Bayern?
Das durchschnittliche Bruttogehalt für eine ZFA in Bayern liegt bei etwa 2.451 € pro Monat.
Gilt der ZFA-Tarifvertrag für alle?
Der ZFA-Tarifvertrag gilt nur für tarifgebundene Praxen. Ansonsten – z.B. in privaten Zahnarztpraxen - kann frei verhandelt werden, oft mit schlechteren Konditionen.